Heiligabend und Weihnachtsfeiertage mit Hund: So wird das Fest entspannt für alle

Heiligabend und Weihnachtsfeiertage mit Hund: So wird das Fest entspannt für alle
Foto von Rhaúl Velasquez Alva / Unsplash

Die Weihnachtszeit ist eine Zeit voller Freude, Familie und Geschenke – aber auch eine Phase, die für Hunde aufregend und manchmal stressig sein kann. Neue Gerüche, fremde Gäste, glitzernde Dekorationen und reichlich Essen: All das kann für deinen Hund ungewohnt oder sogar überfordernd sein. Mit ein paar einfachen Tipps kannst du sicherstellen, dass dein Vierbeiner entspannt bleibt und die Feiertage ebenso genießt wie du.

Weihnachtsbaum und Dekoration: Sicherheit geht vor

Der Weihnachtsbaum mit all seinen Lichtern und glänzenden Kugeln zieht oft nicht nur Kinder, sondern auch Hunde magisch an. Besonders neugierige Vierbeiner könnten versucht sein, an der Dekoration zu schnüffeln, zu knabbern oder gar den Baum umzuwerfen.

  • Sichere den Baum: Befestige ihn stabil, damit er nicht kippen kann, wenn dein Hund ihn berührt.
  • Schmuck außer Reichweite: Verzichte auf fragile oder essbare Dekorationen in Bodennähe, da diese deinen Hund reizen könnten. Lametta oder Glitzerbänder können gefährlich sein, wenn sie verschluckt werden.
  • Achte auf Lichterketten: Elektrische Kabel können für Hunde verlockend sein. Sichere sie so, dass sie nicht angeknabbert werden können, und achte darauf, dass dein Hund keinen Zugang zu Steckdosen hat.

Geschenke unter dem Baum: Vorsicht vor Versuchungen

Geschenke, besonders solche mit Schokolade, Keksen oder anderen Leckereien, sollten nicht unbeaufsichtigt unter dem Baum liegen. Hunde haben eine feine Nase und können giftige Lebensmittel wie Schokolade oder Weintrauben leicht finden. Halte solche Geschenke außerhalb ihrer Reichweite und warte bis zur Bescherung, um sie unter den Baum zu legen.

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Besuch und Trubel: Rückzugsorte schaffen

Für viele Hunde bedeutet Weihnachten, dass das Haus voller Gäste ist. Nicht jeder Hund fühlt sich inmitten von Trubel und lauten Gesprächen wohl.

  • Rückzugsort anbieten: Richte einen ruhigen Platz ein, an dem dein Hund sich zurückziehen kann, wenn es ihm zu viel wird. Das kann ein ruhiges Zimmer oder sein Körbchen sein.
  • Kein Zwang: Lass deinen Hund selbst entscheiden, ob er bei den Gästen bleiben oder sich zurückziehen möchte. Respektiere seine Grenzen.
  • Kommunikation mit Gästen: Informiere deine Besucher, dass dein Hund seinen Raum braucht, und bitte sie, ihn nicht zu bedrängen.

Gefahren durch Weihnachtsessen und Süßigkeiten

Festliche Mahlzeiten sind oft reichlich und verlockend – nicht nur für Menschen, sondern auch für Hunde. Doch viele Lebensmittel, die an Weihnachten serviert werden, sind für Hunde ungeeignet oder sogar giftig.

  • Schokolade und Co. vermeiden: Schokolade, Zwiebeln, Knoblauch, Rosinen, Alkohol und Gewürze können für Hunde lebensgefährlich sein. Achte darauf, dass solche Speisen für deinen Hund unerreichbar bleiben.
  • Resteverwertung mit Bedacht: Vermeide es, deinem Hund fettige oder stark gewürzte Essensreste zu geben. Stattdessen kannst du ihm ein paar Hundeleckerlis anbieten, damit er nicht das Gefühl hat, ausgeschlossen zu sein.
  • Mülleimer sichern: Ein überfüllter Mülleimer nach dem Festmahl kann für deinen Hund eine gefährliche Schatztruhe sein. Stelle sicher, dass der Mülldeckel fest verschlossen ist.

Gemeinsame Zeit schenken

Auch wenn die Feiertage oft vollgepackt mit Terminen sind, solltest du deinem Hund genug Aufmerksamkeit schenken. Ein ausgiebiger Spaziergang vor oder nach den Festivitäten hilft ihm, überschüssige Energie abzubauen und entspannt zu bleiben.

Plane während der Feiertage bewusst Zeit für deinen Hund ein – sei es durch Spiele, Streicheleinheiten oder einfach das Zusammensein. Für ihn bist du das Wichtigste, und er wird es dir danken.

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Vorsicht bei Kerzen und Feuer

Kerzen auf dem Adventskranz oder ein gemütliches Feuer im Kamin können schnell zur Gefahr werden, wenn dein Hund neugierig ist oder aus Versehen etwas umstößt.

  • Kerzen nicht unbeaufsichtigt lassen: Halte deinen Hund von Kerzen fern und lösche sie, sobald du den Raum verlässt.
  • Kamin absichern: Wenn du einen Kamin hast, nutze einen Schutzgitter, um deinen Hund vor der Hitze zu bewahren.

Gelassenheit vorleben

Hunde spüren, wenn ihre Menschen gestresst sind. Weihnachten kann zwar hektisch sein, aber versuche, ruhig und entspannt zu bleiben. Dein Hund wird deine Stimmung übernehmen und sich ebenfalls wohler fühlen.

Ein Weihnachtsfest für alle

Mit ein wenig Vorbereitung und Rücksichtnahme kannst du sicherstellen, dass Weihnachten für dich und deinen Hund ein schönes und stressfreies Fest wird. Schenke ihm neben den Leckerlis auch viel Liebe und Aufmerksamkeit – das ist für ihn das größte Geschenk. So werden Heiligabend und die Weihnachtsfeiertage zu einer wunderbaren Zeit, die ihr gemeinsam genießt.

Frohe Weihnachten euch beiden! 🎄🐾

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