Hundepfoten im Fokus: Pflege und Schutz im Alltag
Die Pfoten deines Hundes sind täglich im Einsatz und tragen ihn über verschiedene Untergründe – ob Asphalt, Gras, Schnee oder Sand. Daher verdienen sie besondere Aufmerksamkeit und Pflege. Denn nur gesunde und gut gepflegte Pfoten ermöglichen es deinem Vierbeiner, schmerzfrei und fröhlich durchs Leben zu laufen. Hier sind die besten Tipps, wie du die Pfoten deines Hundes im Alltag optimal pflegst und schützt.
Regelmäßige Kontrolle der Pfoten
Schau dir die Pfoten deines Hundes regelmäßig genau an, um Verletzungen, Risse oder Fremdkörper frühzeitig zu erkennen. Achte dabei besonders auf die Bereiche zwischen den Zehen, da sich hier leicht kleine Steinchen, Dornen oder Grashalme festsetzen können. Eine regelmäßige Kontrolle hilft dir, Probleme rechtzeitig zu entdecken und zu behandeln, bevor sie sich verschlimmern.
Pfotenpflege durch Schneiden der Haare
Viele Hunde haben längere Haare zwischen den Pfotenballen, die im Alltag zum Problem werden können. Schmutz, Schnee und Eis können sich darin verfangen und zu unangenehmen Klumpen führen. Schneide die Haare vorsichtig mit einer abgerundeten Schere, sodass sie nicht zu lang sind. Achte darauf, die Haare nicht zu kurz zu schneiden, um Verletzungen zu vermeiden.

Pfotensalben für mehr Geschmeidigkeit
Besonders im Winter durch Kälte und Streusalz oder im Sommer durch heiße Böden können die Pfotenballen deines Hundes austrocknen und rissig werden. Eine spezielle Pfotensalbe oder Vaseline sorgt dafür, dass die Ballen geschmeidig bleiben und schützt sie vor schädlichen Umwelteinflüssen. Trage die Salbe vor dem Spaziergang auf und massiere sie sanft ein, um die Pfoten deines Hundes zu pflegen und zu schützen.
Schutz vor Streusalz und Split im Winter
Streusalz und Splitt sind im Winter ein großes Problem für Hunde. Sie können die Pfotenballen reizen und sogar zu schmerzhaften Entzündungen führen. Schütze die Pfoten deines Hundes, indem du sie vor dem Spaziergang mit Pfotensalbe einreibst oder spezielle Hundeschuhe verwendest. Nach dem Spaziergang ist es wichtig, die Pfoten gründlich mit lauwarmem Wasser abzuwaschen, um Salz- und Splittreste zu entfernen.
Sommerhitze – Vorsicht bei heißen Böden
Asphalt, Beton und Sand können sich an heißen Sommertagen stark aufheizen und die Pfotenballen deines Hundes verbrennen. Teste den Boden mit deiner Hand: Wenn er dir zu heiß ist, ist er auch für deinen Hund unangenehm. Wähle bei hohen Temperaturen schattige Wege oder gehe in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden spazieren, wenn der Boden abgekühlt ist. Bei Bedarf bieten Hundeschuhe zusätzlichen Schutz.
Krallenpflege: Die richtige Länge
Zu lange Krallen können die Bewegungsfreiheit deines Hundes einschränken und zu Fehlhaltungen oder Verletzungen führen. Kontrolliere regelmäßig die Länge der Krallen und schneide sie bei Bedarf vorsichtig mit einer speziellen Krallenschere. Achte darauf, nicht zu weit in den „lebenden“ Teil der Kralle zu schneiden, da dieser gut durchblutet ist und Verletzungen schmerzhaft sein können. Wenn du unsicher bist, lass dir die Krallenpflege beim Tierarzt oder Hundefriseur zeigen.

Massage und Pflege für Entspannung
Gönne deinem Hund regelmäßig eine Pfotenmassage. Das fördert die Durchblutung, stärkt die Bindung zwischen euch und sorgt für entspannte Pfotenmuskeln. Massiere die Ballen sanft mit den Fingerspitzen und knete die Pfoten vorsichtig durch. Viele Hunde genießen diese Zuwendung und fühlen sich danach deutlich wohler.
Achtung bei Spaziergängen im Wald und auf Wiesen
Wald- und Wiesenwege sind oft mit kleinen Steinchen, Dornen oder spitzen Ästen übersät, die die Pfoten deines Hundes verletzen können. Achte bei solchen Spaziergängen darauf, ob dein Hund plötzlich zu humpeln beginnt, und kontrolliere seine Pfoten nach dem Ausflug gründlich. Entferne Fremdkörper vorsichtig mit einer Pinzette und desinfiziere die Stelle bei Bedarf.
Pfoten bei Verletzungen richtig versorgen
Auch bei bester Pflege können kleine Verletzungen nicht immer vermieden werden. Wenn dein Hund sich an der Pfote verletzt hat, reinige die Wunde mit lauwarmem Wasser und einem milden Desinfektionsmittel. Bei größeren Wunden, die stark bluten oder sich entzünden, solltest du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Damit dein Hund nicht an der Wunde leckt, kannst du einen Hundeschuh oder einen Verband anlegen.
Regelmäßige Bewegung für gesunde Pfoten
Eine gute Muskulatur und regelmäßige Bewegung fördern die Gesundheit der Pfoten und beugen Verletzungen vor. Spaziergänge auf verschiedenen Untergründen (z. B. Gras, Sand, Waldboden) stärken die Pfotenballen und sorgen dafür, dass sie sich an unterschiedliche Bedingungen anpassen. Achte jedoch darauf, deinen Hund nicht zu überlasten, besonders wenn er empfindliche Pfoten hat.
Fazit
Die Pfoten deines Hundes sind täglich im Einsatz und verdienen daher besondere Pflege und Aufmerksamkeit. Mit den richtigen Pflegemaßnahmen kannst du Verletzungen vorbeugen und dafür sorgen, dass dein Vierbeiner sich auf jedem Untergrund wohlfühlt. Eine regelmäßige Kontrolle, die passende Pflege und etwas Schutz im Alltag helfen dabei, dass dein Hund stets gut auf seinen Pfoten unterwegs ist – ob Sommer oder Winter, Wald oder Asphalt. So bleibt euer gemeinsamer Alltag entspannt und dein Hund kann das Leben in vollen Zügen genießen!
